Mittwoch, 23. Juni 2010
Marie fährt zu den Schafen
Endlich positive Nachrichten aus Tschechien: Vom 6. bis 18. Juli werde ich WWOOFen bei Vojtech und Lenka in Valeč. Hier gibt es einen kleinen Film über die beiden. Und hier ihre WWOOFing-Seite. Juchuu!
Mittwoch, 9. Juni 2010
Rosa Rose im Gegenwind
Eine Woche später war ich wieder beim Mittwochs-Gärtner-Treff bei der Rosa Rose. Als ich mit Sebastian ankomme wird gerade heftig diskutiert: Mehrere der Gärtnerinne sind während sie alleine im Garten waren von verschiedenen Personen angesprochen – oder leider muss man sagen – angepöbelt worden. Was das denn solle, warum sie den Rasen kaputt machen? Das sei doch hässlich und lächerlich, sie sollen ihr Gemüse gefälligst im Geschäft kaufen. Außerdem wird kritisiert, warum die Gärtner nicht den Müll und die kaputten Flaschen auf dem anderen Teil des Grundstücks (welche wohlgemerkt von anderen Nutzern stammen) aufsammeln. Eine der Personen droht, die Polizei zu informieren. Diese jedoch ist informiert, das Projekt ist ja legal und vom Berzirksamt unterstützt.
Diese Anwohner scheinen – aus welchem Grund auch immer – etwas gegen die neue Nutzung der Grünfläche haben. Schade, denn bisher erscheint der Ort eher unbelebt. Leider bleibt es nicht bei verbalen Angriffen: In den kommenden Tagen verschwinden immer wieder Tomatenpflanzen aus den Beeten. Andere werden umgetrampelt oder abgeschnitten. Die Gärtnerinnen sind frustriert und wütend, eine der Angesprochenen überlegt, aus dem Projekt aus zu steigen. Gemeinsam diskutieren die Frauen, wie und warum die Aggressionen entstehen und wie man ihnen entgegen wirken kann. Auf der Mailingliste geht die Debatte noch weiter und die Rosa Rose-GärtnerInnen entscheiden sich zu verschiedenen Maßnahmen um die Anwohner besser zu informieren und einzubinden: Ein großes und mehrere kleine Schilder beschreiben im Garten das Projekt und laden zum Mitmachen ein. Außerdem ist ein Grillfest geplant um stärker mit den Anwohnern in Kontakt zu kommen. Die Gruppe erstellt Flyer und auch ein Hinweis in der Lokalzeitung wird angeleiert, damit möglichst viele Leute vom neuen Garten und dem Fest erfahren. Das alles passiert aus der Gruppe heraus, ohne Machthierachien und Zuweisen von Aufgaben. Bei einem Treffen beschließen die GärtnerInnen außerdem verstärkt auf Personen, die sich auf der Fläche aufhalten zu zugehen und explizit eher als Einzelperson, denn als geschlossene Gruppe aufzutreten. Zusätzlich gibt es versöhnende Maßnahmen: Rasenmähen und Müllaufsammeln...
Gepflanzt haben wir an diesem Tag aber auch noch und zwar Auberginen und Physalis (!)
Eva hatte Angst, dass ihre mit viel Herzblut herangezogenen Tomatpflanzen der Schere zum Opfer fallen würden und deshalb wurden die Jungpflanzen an alle Anwesenden mit Balkonen "verliehen" bis sich die Lage im Garten bessert.
Das Grillfest findet übrigens statt am 19 Juni ab 18 Uhr auf dem Gartengelände der Rosa Rose (Frankfurter Allee/Jessner Straße) in Berlin Friedrichshain. Den Flyer zum Grillfest gibts hier.
Diese Anwohner scheinen – aus welchem Grund auch immer – etwas gegen die neue Nutzung der Grünfläche haben. Schade, denn bisher erscheint der Ort eher unbelebt. Leider bleibt es nicht bei verbalen Angriffen: In den kommenden Tagen verschwinden immer wieder Tomatenpflanzen aus den Beeten. Andere werden umgetrampelt oder abgeschnitten. Die Gärtnerinnen sind frustriert und wütend, eine der Angesprochenen überlegt, aus dem Projekt aus zu steigen. Gemeinsam diskutieren die Frauen, wie und warum die Aggressionen entstehen und wie man ihnen entgegen wirken kann. Auf der Mailingliste geht die Debatte noch weiter und die Rosa Rose-GärtnerInnen entscheiden sich zu verschiedenen Maßnahmen um die Anwohner besser zu informieren und einzubinden: Ein großes und mehrere kleine Schilder beschreiben im Garten das Projekt und laden zum Mitmachen ein. Außerdem ist ein Grillfest geplant um stärker mit den Anwohnern in Kontakt zu kommen. Die Gruppe erstellt Flyer und auch ein Hinweis in der Lokalzeitung wird angeleiert, damit möglichst viele Leute vom neuen Garten und dem Fest erfahren. Das alles passiert aus der Gruppe heraus, ohne Machthierachien und Zuweisen von Aufgaben. Bei einem Treffen beschließen die GärtnerInnen außerdem verstärkt auf Personen, die sich auf der Fläche aufhalten zu zugehen und explizit eher als Einzelperson, denn als geschlossene Gruppe aufzutreten. Zusätzlich gibt es versöhnende Maßnahmen: Rasenmähen und Müllaufsammeln...
Gepflanzt haben wir an diesem Tag aber auch noch und zwar Auberginen und Physalis (!)
Eva hatte Angst, dass ihre mit viel Herzblut herangezogenen Tomatpflanzen der Schere zum Opfer fallen würden und deshalb wurden die Jungpflanzen an alle Anwesenden mit Balkonen "verliehen" bis sich die Lage im Garten bessert.
Das Grillfest findet übrigens statt am 19 Juni ab 18 Uhr auf dem Gartengelände der Rosa Rose (Frankfurter Allee/Jessner Straße) in Berlin Friedrichshain. Den Flyer zum Grillfest gibts hier.
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